Call for Papers: The Science and Medicine of Bodily Habits
Call for Papers: October 21, 2025 – November 21, 2025
Symposia: The Science and Medicine of Bodily Habits, 13–17 July 2026 in Edinburgh.
Co-convenors: Kristin Hussey (Newcastle University); Racha Kirakosian (University of Freiburg); Alexander Wragge-Morley (Lancaster University)
These symposia will engage with scientific and medical writings on bodily habits from the medieval to the modern periods. Over the centuries, people have sought to explain the apparent regularity of bodily phenomena such as eating, sleeping and evacuating. In particular, debates emerged about the extent to which these activities are amenable to human control. When framed as habits, such phenomena may be regarded as subject to control – although deeply entrenched habits may be very hard to shift. Alternatively, viewing these phenomena as instincts may place them beyond the reach of medical or social transformation.
We seek papers that address the history of these questions from the middle ages to the modern period, especially as they intersect with medicine and/or health. We are conscious, however, that disciplinary configurations vary across time and place, and encourage applications addressing habit and health from a wide range of disciplinary perspectives, including (for instance) religion alongside science and medicine. Central to this theme are questions about the extent to which supposedly automatic bodily processes unfolding over time may be responsive to some kind of control or shaping. Papers might thus include scientific and medical approaches to the periodicity of sleeping, eating, urinating, and defecating. But they may also engage with questions about the role that patterns of culture, religion, or work may play in changing or reinforcing regular bodily processes.
Please submit an abstract of no more than 2,000 characters (about 250 words) to Kristin.hussey@newcastle.ac.uk by November 21st. For more about the conference visit: 2026 HSS Call for Proposals – History of Science Society
Contact Email:
kristin.hussey@newcastle.ac.uk
Institutsgespräch: ‘Umwelt-Kultur-Kontakt’
Am Donnerstag, den 13. November 2025 um 18:15 Uhr in der Bibliothek des Alemannischen Instituts.
Das Semesterprogramm des Alemannischen Instituts für das Wintersemester 2025/2026 ist veröffentlicht! Als erstes von drei Institutsgesprächen spricht Racha Kirakosian über das Thema ‘Umwelt-Kultur-Kontakt. Literarische Kulturtopographie am Bodensee im späteren Mittelalter’.
Eine Online-Teilnahme wird ermöglicht, die Anmeldung hierzu erfolgt über: anmeldung@alemannisches-institut.de
Viele weitere Institutsgespräche, Vorträge und Workshops im Semesterprogramm finden Sie unter: https://www.alemannisches-institut.de/website.php?id=programm.htm
Long-List: Wissenschaftsbuch des Jahres
Racha Kirakosians Buch ‘Berauscht der Sinne beraubt. Eine Geschichte der Ekstase’ steht in der Kategorie Biologie/Medizin auf der Long-List für das Wissenschaftsbuch des Jahres 2026!
In vier Kategorien werden 71 Titel von einer Fachjury auf 20 Titel für die Short-List nominiert, die am 11. November veröffentlicht wird. Mehr dazu unter: https://www.wissenschaftsbuch.at/

PhiloThik: Der Sinne beraubt.
Am 19.10.2025 um 11 Uhr im Theater im Kornhaus, Baden, Schweiz.
Als Auftakt zum neuen Jahresthema der philosophischen Gesprächsreihe PhiloThik spricht Ruth Wiederkehr mit Racha Kirakosian über Rausch, Ekstase und ihr Buch ‚Berauscht der Sinne beraubt. Eine Geschichte der Ekstase‘.
Zum Ticket-Vorverkauf: https://www.thik.ch/philothik
Der Vorverkauf endet am Sonntag, den 19.10.2025 um 09:45 Uhr. Die Tickets können danach jedoch an der Theaterkasse erworben werden.
Eine Aufzeichnung des Gesprächs finden Sie im PhiloThik-Podcast unter: https://www.thik.ch/podcast–philothik-mit-racha-kirakosian
Bücher, über die man spricht: 'Berauscht der Sinne beraubt. Eine Geschichte der Ekstase'
Am 20.10.2025 um 18:15 Uhr im Veranstaltungssaal der Universitätsbibliothek Freiburg.
Im Rahmen der Reihe ‘Bücher, über die man spricht’ des Studium Generale spricht Prof. Dr. Racha Kirakosian gemeinsam mit Dr. Marion Mangelsdorf (Zentrum für Anthropologie und Gender Studies, ZAG), Prof. Dr. Anna Novokhatko (Griechische Philologie, Universität Trient/Seminar für Griechische und Lateinische Philologie) und Prof. Dr. Karlheinz Ruhstorfer (Lehrstuhl für Dogmatik) über ihr Buch ‘Berauscht der Sinne beraubt. Eine Geschichte der Ekstase’. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Werner Frick.
Projekt „Scientific Discourse in Medieval Vernacular Texts“
Gefördert durch die Volkswagen Stiftung
PI: Racha Kirakosian
Team-Mitglieder: to be announced
Dass eine „wissenschaftliche Revolution“ das europäische Mittelalter beendete und damit ein neues Zeitalter einläutete, kann angesichts der historischen Evidenz von Wissensordnungen und Wissensproduktion in den Jahrhunderten vor 1500 nicht mehr ohne Weiteres behauptet werden. Dabei bleiben Diskurse, in denen Wissen vermittelt und weiterverbreitet wurde, untererforscht und hier vor allem mit Hinblick auf die Wissensräume von als „ungelehrt“ geltenden Personen. Als „ungelehrt“ galt bereits, wer keine Universitätsausbildung genossen hatte, sodass diese nicht-scholastische Gruppe weite Teile der Bevölkerung umspannte und Analphabeten genauso umfasste wie städtische Händler und Klosterfrauen. Wissen – aus der Antike tradiertes ebenso wie neues, etwa aus Experimenten und Übersetzungen arabischer Texte gewonnenes – sickerte mit der Zeit in „universitätsferne“ Schichten, wurde aber im Zuge dieses Prozesses auch immer gefiltert und modifiziert. Im Rahmen des Momentum-Vorhabens untersucht Racha Kirakosian dialogische Formen der Wissensvermittlung, um auf diese Weise zu einer inklusiven Wissenschaftsgeschichte beizutragen, die auch die „Ungelehrten“ in ihrem Umgang mit Wissen berücksichtigt. Dazu wird ein größtenteils unerschlossenes Korpus aus dialogorientierten Texten aus der Zeit zwischen ca. 1150 bis 1650 n. Chr. digitalisiert und anschließend historiografisch und datenwissenschaftlich ausgewertet werden, um mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen unser Wissen über Wissenschaftsdiskurse im und über das Mittelalter zu erweitern. Außerdem wird ein neues dialogisches Lehrformat in Kooperation mit den Universitäten Stockholm und Strasbourg entwickelt werden.

Stellungnahme: Wissenschaftsfreiheit schützen
Stellungnahme der Jungen Akademie
Wissenschaftsfreiheit schützen: Strategien gegen demokratiefeindliche Kräfte
Die Mitglieder der Jungen Akademie haben angesichts des in Deutschland, aber auch international beobachtbaren zunehmenden Drucks auf die Wissenschaftsfreiheit von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Wissenschaftler*innen eine Stellungnahme veröffentlicht. Diese richtet sich gegen einschränkende Maßnahmen wie zum Beispiel Fördermittelstreichungen auf Grundlage wissenschaftsfremder Kriterien, Eingriffe in die Hochschulautonomie, die Abschaffung oder ausbleibende Neubesetzung unliebsamer Fächer und Professuren sowie die Anfeindung einzelner Wissenschaftler*innen.
In ihrer Stellungnahme definieren die Autor*innen drei Handlungsfelder, in denen wissenschaftliche Institutionen Maßnahmen zum Schutz der Wissenschaftsfreiheit ergreifen sollten: Prävention, Intervention und Szenarienplanung. Dabei gilt es, Institutionen und Instrumente der Hochschulorganisation gegen Gefahren für die Wissenschaftsfreiheit abzusichern. Schutzkonzepte für Wissenschaftler*innen müssen entwickelt und angewendet werden. Mögliche Gefahren durch erstarkenden Einfluss autoritärer oder rechtsextremer Kräfte müssen antizipiert und Schutzmaßnahmen vorbeugend entwickelt oder ausgebaut werden.
Tagungsstipendien 28. Anglo-German Colloquium
Teilhabe- und Tagungsstipendien für Early Career Researcher für das 28. Anglo-German Colloquium
Posthumane Perspektiven im Dialog mit vormoderner Kultur: Neue Zugänge zur deutschsprachigen Literatur des Mittelalters
3.-6. September 2025
Somerville College, Oxford
Hiermit sollen Early Career Researchers (fortgeschrittene Doktorierende oder
Post-Docs, deren Promotion in der Regel nicht mehr als fünf Jahre zurückliegt) zur
Teilnahme am 28. Anglo-German Colloquium einladen werden. Am Beginn der Tagung steht, wie inzwischen Tradition, ein Workshop für ECRs. Außerdem wird es die Möglichkeit
geben, das Dissertations- oder Post-Doc-Projekt in einer Abendsitzung informell
vorzustellen.
Weitere Informationen, sowie das Bewerbungsformular in folgendem Dokument:
Konzert Medieval Miracles

Am 21. Februar 2025 führt die New Yorker Gruppe Theotokus, bestehend aus Doug Balliett und Lukas Papenfusscline, im Kloster St. Lioba in Freiburg-Günerstal das Konzert Medieval Miracles. The Music of Hermannus Contractus (1015-1054) auf. Darin geht es um das Leben des Heiligen Magnus, das nach Hermann von Reichenau aufgeführt wird, einem Mönch des Inselklosters Reichenau.
Der Eintritt ist frei, doch wird um Anmeldung gebeten.

